Gebunden, 152 Seiten, Allitera Verlag, 2013

Gebunden, 152 Seiten, Allitera Verlag, 2013

 

Hans U. Brauner und Manfred Osten

Es gilt das gebrochene Wort

Das Ende der Glaubwürdigkeit?

Aktuelle Brüche der politisch-wirtschaftlichen Glaubwürdigkeit sind der Grund für die provozierende Feststellung von Manfred Osten und Hans U. Brauner: »Es gilt das gebrochene Wort«. Mangelndes Schuldbewusstsein und erodierendes Gewissen der Akteure werden offenbar, wenn im Zeitgeist bisher glaubhafte Normalitäten der Glaubwürdigkeit (Vertrauen, Wahrheit, Treue zu sich selbst und anderen, Rechtssicherheit u. a.) verdünnt oder gegenteilig »neu« gedeutet werden. Die Autoren plädieren an Beispielen von abstrahierten asymmetrischen Verhaltenstypen für einen glaubhaft angepassten Wandel der »alten« stabilen und sicheren Glaubwürdigkeit. Sie distanzieren sich von einer »neuen« instabilen Glaubwürdigkeit, die nicht nur unglaubwürdig ist, sondern auch die Konsequenzen der Risiken von Währungs- und Unternehmenskrisen taktisch vernebelt und zeitlich aufschiebt.